Die schönheiten des Salento
Das Salento ist vor allem wegen des Zaubers seines Meeres bekannt, das auch im Winter fasziniert, und die strenge Schönheit der uralten, von Olivenhainen geprägten, bäuerlichen Landschaft. Die Sonne, der Duft der Macchia und die Schreie der Möwen runden diese einzigartige und unvergessliche Erfahrung der Sinne ab. Nicht zuletzt bietet unsere Gegend mehr als 100 große und kleine Orte, wobei jeder mit seiner typischen Schönheit besticht.
Die berühmtesten unter ihnen sind: die Provinzhauptstadt Lecce mit ihrer wunderbaren Barockarchitektur; Otranto, einst Ort von Feindseligkeiten, heute Ort der Begegnung von Sprachen, Kultur und Architektur: von griechisch- messapisch über römisch, byzantinisch, zu aragonisch und normannisch; Santa Maria di Leuca mit seinem Leuchtturm, der Wallfahrtskirche auf der Landzunge und den eleganten Patriziervillen des 19. Jahrhunderts in allen erdenklichen Stilrichtungen: von Maurisch bis Jugendstil, wobei letzterer überwiegt. Dazu kommen das zauberhafte Naturschauspiel an Orten wie Porto Selvaggio, Porto Badisco, die Alimini-Seen, die Grotte Zinzulusa, die Vallonea-Eiche in Tricase, die Bauxit-Minen in Otranto; in Gallipoli das Naturreservat Punta Pizzo und die Insel des Hl. Andreas, die Meeresgrotten und der „Fiord“ von Punta Ciolo von Castrignano del Capo, beide am Kap von Santa Maria di Leuca liegend.

Die seichten Sandstrände mit kristallklarem Wasser sind ein Must bei jedem Aufenthalt. Die schönsten und bekanntesten befinden sich in Punta Prosciutto, Pesculuse, Punta della Suina und, trotz der Stadtnähe, die überwältigende Schönheit der Baia Verde in Gallipoli.
Gallipoli, die Perle des Ionischen Meeres
Die Stadt Gallipoli liegt an der Westküste des Salento am ionischen Meer. Sie teilt sich in exakt zwei Teile, das Borgo und das Centro Storico, die von einer Brücke miteinander verbunden sind. Die Altstadt Gallipolis ist von Bastionen und einer etwa anderthalb Kilometer langen Verteidigungsmauer umgeben, die die Stadt vor den Angriffen der über das Meer kommenden Feinde beschützen sollten. Die heutige Brücke von Gallipoli wurde zwischen 1601 und 1608 mit zwölf Bögen gebaut, die in einer hölzernen Zugbrücke endeten. Noch heute stellt sie die einzige Verbindung der Insel mit dem Festland dar. Gallipoli ist eines der beliebtesten Reiseziele der salentinischen Halbinsel und wird sowohl wegen seiner Naturschönheiten als auch seiner Monumente geschätzt. Die Panoramastraße „La Riviera“ umschließt die Altstadt Gallipolis und von hier hat man eine wunderbare Aussicht auf einen Teil der Küste. Unter den Naturschönheiten sticht besonders die Insel des Hl. Andreas in Süd-Westen hervor, deren Name auf eine gleichnamige, hier errichtete Kapelle zurückgeht, die leider zerstört wurde. Auf der Insel befindet sich ein 1866 gebauter Leuchtturm. Die Küste um Gallipoli gehört zu den faszinierendsten Italiens und besteht aus niedrigen Klippen und weiten Sandstränden entlang des Lungomare Galilei. Über diese Seestraße gelangt man in beiden Richtungen jeweils in ein Naturreservat: die Punta Pizzo im Süden und Porto Selvaggio im Norden. Unter den Monumenten und Kunstwerken seien hier das Castello Angioino und das Rivello, die Kathedrale Sant’Agata, der griechische Brunnen und die unterirdische Ölmühle erwähnt. Besonders im Sommer wird Gallipoli von unterschiedlichsten Touristenströmen besucht, angezogen von seinem kristallklaren Meer, der Natur, der Kunst, seiner Küche und den zahlreichen Clubs, Diskos und Lokalen der Gegend. Neben dem Tourismus stellt die Fischerei den wichtigsten Wirtschaftsfaktor dar, der Gallipoli zu einer wirklichen Seemannsstadt macht. Noch heute ist seine Hingabe zum Meer und zur Fischerei überall sichtbar. In der Nähe des Hafens findet täglich der auch für Privatleute und Touristen offene Fischmarkt statt, wo außer fangfrischem Fisch auch Dekorationsgegenstände wie Korallen und Muscheln feilgeboten werden.